Im Saarland gibt es keine Rosinenpickerei bei der Aufnahme von Pflegebedürftigen, das erklärte der Geschäftsführer der Saarländischen Pflegegesellschaft (SPG) Jürgen Stenger. Hintergrund waren Berichte von Pflegeheimen in Deutschland, dass sie besonders pflegebedürftige Menschen nicht mehr aufnehmen – um ihr Personal nicht zu überlasten.

Die SPG beteiligt sich an der Kampagne#DeutschlandErkenntSepsis. Dabei geht es darum, Pflegebedürftige als Risikogruppe für Blutvergiftung in den Blick zu nehmen sowie Pflegekräfte und pflegende Angehörige zum Thema Sepsis aufzuklären. Mit acht Videos zur Aufklärung über die lebensbedrohliche Krankheit Sepsis setzen der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) und weitere Beteiligte die Kampagne fort.

Der Beitrag des Saarländischen Rundfunks (SR) berichtet davon, wie die einzelnen Heime die sehr unterschiedlichen Interessen, die in ihrem Bereich auflaufen, vereinen; also die Ansprüche der Bewohner und deren Angehöriger, die Kosten, das Image, die Pflege … Und was das Heim dafür tut, all dem gerecht zu werden. Der Beitrag dauert 30 Minuten und beinhaltet mehrere Passagen eines Interviews mit dem Geschäftsführer der SPG.

Die Saarländische Pflegegesellschaft (SPG) hat zum Ziel, die im letzten Jahr gestiegene Zahl der Ausbildungsabbrüche zu reduzieren. Vor diesem Hintergrund kontaktiert die „Koordinierungsstelle Pflegeausbildung“ unmittelbar nach Bekanntwerden von Ausbildungsabbrüchen in der generalistischen Pflegeausbildung die betroffenen Ausbildungsbetriebe. Dabei sollen Handlungsfelder zur Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen identifiziert werden.

Die Saarländische Pflegegesellschaft (SPG) fordert anlässlich des „Tages der Pflege“ am 12. Mai von der saarländischen Landesregierung verstärkte Anstrengungen zur Steigerung der Ausbildung in der Pflege. „Der aktuelle Rückgang der Ausbildungszahlen sowohl in der dreijährigen Pflegefachausbildung als auch in der zweijährigen Pflegeassistenzausbildung im Saarland erfüllt die SPG mit Sorge“, sagte der Vorsitzende der SPG, Holger Wilhelm in einem Pressegespräch am 11. Mai im Seniorenheim Höcherberg in Bexbach.

Der Vorsitzende der Saarländischen Pflegegesellschaft (SPG), Holger Wilhelm, begrüßte das vorgesehene baldige Ende der Maskenpflicht in der Pflege. Weitere Test- und Maskenpflicht über den Februar hinaus wäre für das Personal in den Einrichtungen nicht mehr vermittelbar gewesen.

Nach einem Bericht des Saarländischen Rundfunks am 27.12.22, hat die saarländische Heimaufsicht 2022 im Saarland bis Ende November in Alten- und Pflegeheimen 24-mal Mängel festgestellt. Laut Gesundheitsministerium wurden insgesamt 189 Kontrollen durchgeführt. Über ambulante Pflegedienste hat es laut Gesundheitsministerium in diesem Jahr zwölf Beschwerden gegeben.

Kein Verständnis hat die Saarländische Pflegegesellschaft (SPG) für die in den vergangenen Tagen vom Regionalverband Saarbrücken und den Landkreisen Merzig-Wadern und Saarlouis ausgesprochenen Beschäftigungsverbote für ungeimpfte Pflegekräfte und andere ungeimpfte Beschäftigte in den Pflegeeinrichtungen.

Die hohen Coronazahlen im Saarland treffen auch die Pflegeeinrichtungen. Der Umgang mit den Infektionen sei dabei nicht das Problem, sagt Holger Wilhelm von der Saarländischen Pflegegesellschaft. Große Sorge bereite vielmehr die immer stärkere Belastung des Personals – auch durch die erhöhten Krankenstände. Er appelliert deshalb an die Politik, auf die Durchsetzung der Einrichtungsbezogenen Impfpflicht zu verzichten.